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Stadt Greding


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Blau auf goldenem Stuhl sitzend ein golden gekleideter und gekrönter Fürst mit erhobener Rechte, in der Linken ein Zepter


WAPPENGESCHICHTE
Aus dem Jahr 1341 ist der Abdruck eines Siegels überliefert, das bereits 1334 urkundlich erwähnt wird. Greding war einst Königsgut und gehörte seit 1311 endgültig zum Hochstift Eichstätt. Im Siegelabdruck von 1341 sitzt ein gekrönter Mann mit erhobener Rechte und einem Zepter in der Linken auf einem einfachen Sessel mit hoher Lehne. Der Mann stellt wohl den König dar und weist auf das einstige Königsgut bis 1311 hin. Im Sekret um 1430 wird aus dem Mann mit den langen lockigen Haaren eine sitzende Frau mit Krone, die später wieder wegfällt. In einem Wappenrelief von 1490 hält sie einen Palmzweig in der Hand und wird deshalb als die Heilige Margarethe gedeutet. Die Gretl stand nun redend für den Ortsnamen. Sagen machten aus der Frauenfigur Margarethe, die Frau von Kaiser Heinrich VII., oder die Ehefrau des Bürgermeisters Bescheidl, der um 1720 im Amt war und ebenfalls eine Margarethe zur Frau hatte. In den Matrikeln von 1812 hält die Frau einen Ölzweig in der Hand. Im 19. Jahrhundert wurde das Wappen nicht beanstandet. Hupp hielt die sitzende Person für einen bischöflichen Vogt. In Anlehnung an das Eichstätter Hochstiftswappen tingierte er die Figur weiß in rotem Feld. Die Farben Gold und Blau sind dagegen schon im 17. Jahrhundert belegt. Im Neuen Siebmacher von 1885 wird die Figur als die Himmelskönigin Maria gedeutet.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Durch Siegelführung seit 1341 belegt

Änderung  Aus dem Bild des Königs wird nach 1430 eine Frau


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 64
Hupp, Otto: Deutsche Ortswappen, Bremen o. J., Mittelfranken Nr. 27
Specht, Josef: Kommunale Wappen und Fahnen im Landkreis Roth, in: Heimatkundliche Streifzüge. Schriftenreihe des Landkreises Roth 18, 1999, S. 46
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 247-248
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 225-227
Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (Handbuch der Bayerischen Geschichte, begr. von Max Spindler, hg. Andreas Kraus 3/1), München 1998, S. 574


FAHNE
Gelb-Blau
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Mittelfranken
Landkreis  Roth
Fläche  103.8 qkm
Einwohner  7018
Ew/qkm  68
Breite  49.0483 Nördliche Breite
Länge  11.3614 Östliche Länge
GKZiffer  9576122
PLZ  91171
Region  Region 7 Industrieregion Mittefranken
KFZ-Kennz.  RH 
Internet  Stadt Greding
E-Mail  Stadt Greding
 
Marktplatz 11 u. 13 91171 Greding (Hausanschrift)
Postfach 6 91167 Greding (Postanschrift)
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